Sankt Martinus, Waldenbuch

Warum St. Martinus?
Der Kirchengemeinderat beschloss, diesen Namen zu nehmen als Andenken an die alte, jetzt verschwundene katholische Kirche im Schönbuch.

Wie sieht es in St. Martinus aus?
Die Kirche selbst als integrierter Teil des gesamten Gemeindezentrums fügt sich ein, ohne dominant zu sein. Durch die multifunktionale Bauweise mit flexiblen Trennwänden kann man bei Bedarf den feststehenden Sakralraum mit dem
benachbarten Gemeindesaal 2 verbinden, um Platz für weitere Gottesdienstbesucher zu schaffen.
Der Sakralraum ist so aufgebaut, dass sich die Bankreihen halbkreisförmig um den Altarbereich gruppieren. Der Altar und der Ambo sind aus hellem Holz ohne viel Prunk, auch das Kreuz an der Chorwand ist hell und schlicht gehalten.


Geschichtliches - Meilensteine
Das Jahr 2003 brachte für die Kirchengemeinde zwei erfreuliche Anlässe zum Feiern mit sich.
Zur Ablösung der alten elektronischen Orgel durch eine Pfeifenorgel wurde ein "Orgelausschuss" gebildet, der schliesslich die Firma Wiedenmann aus Eberhardzell bei Biberach mit dem Bau einer neuen Orgel beauftragte. Dieses
Instrument aus massivem Eichenholz und mit insgesamt 890 Pfeifen wurde 2003 fertiggestellt und vom Orgelbaumeister in der Kirche aufgestellt und gestimmt.
Ausserdem wurde das Martinuszentrum im Herbst des Jahres 25 Jahre alt, ein weiterer Grund zur Freude.
Am 9. November wurde beim  Patrozinium des Heiligen Martinus gleich dreifach gefeiert: Das Kirchweihfest selbst mit dem Martinusreiter, die Weihe der neuen Orgel mit anschliessendem Orgelkonzert und vier mitwirkenden Organisten, und zum guten Schluss noch das 25-jährige Bestehen des Gemeindezentrums, bei dem die ganze Gemeinde zu gut schwäbischen Maultaschen und Kartoffelsalat eingeladen war.

Am 1. November 1990 wurde St. Martinus statt St. Meinrad zum Namenspatron der Katholischen Kirchengemeinde.

Bei der Standortfrage für ein neues Katholisches Gemeindezentrum hatte die wachsende Einwohnerzahl im Wachstumsstadtteil Kalkofen eine Rolle gespielt. Mit Blick auch auf die steigende Zahl der Katholiken in diesem Teil Waldenbuchs erwarb die Kirchengemeinde unter dem damaligen Pfarrer Johannes Fischer dort ein geeignetes Baugrundstück.
Neun Jahre später war es dann Pfarrer Georg Maertens vorbehalten, nach dem frühen Tode seines Vorgängers mit dem Kirchengemeinderat die Planungsphase einzuleiten. Das Architekturbüro Bert Perlia wurde aus dem Kreis der sich
bewerbenden Architekten letztlich ausgewählt und mit dem Bauvorhaben beauftragt.
Am 4. Juli 1977 wurde mit der Arbeit des Neubaus begonnen, schon am 16. Dezember des gleichen Jahres konnte das Richtfest gefeiert werden.
 
Das neue Gemeindezentrum war geplant als eine moderne und zeitgerechte Begegnungsstätte für Jung und Alt, die auch nach den Gottesdiensten in der Kirche noch zum Verweilen auffordern sollte. Ein Treffpunkt zur Unterhaltung, zur Bildung und Unterweisung, aber auch zur stillen Einkehr.

Die Grundsteinlegung fand am 9. Juli 1978 statt. Am Freitag, den 22. September abends um 18:00 Uhr, war es dann soweit: Das Gemeindezentrum und die Kirche wurden von Weihbischof Josef Kuhnle im Rahmen eines Festgottesdienstes auf den Namen des Heiligen Martinus eingeweiht.

Im Jahr 2017 feiern wir den 40. Geburtstag des Martinuszentrums.

Adresse: Breslauer Str. 1, 71111 Waldenbuch