Heilig-Geist-Kirche, Steinenbronn

Geschichte - Meilensteine Heilig-Geist-Kirche
Eine Aufwertung des Kirchenstandorts fand 2003 durch den Bau eines neuen Gemeindezentrums direkt neben der Kirche statt.

Im Jahre 1989 durfte die Heilig-Geist-Kirche ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Aus diesem Anlass fand am 25. Mai erstmalig in Steinenbronn eine Fronleichnamsprozession statt. Im Anschluss daran wurde im Beisein von Weihbischof Josef Kuhnle ein Festgottesdienst gefeiert. Aber auch der Zahn der Zeit nagte an der Kirche. Ein Jahr später bemerkte Pfarrer Maertens Rostschäden an den Armierungseisen des Glockenturms, die eine Betonsanierung notwendig machten, dabei erhielt der Turm ein neues Kupferdach, die Turmuhr wurde mit neuen, besser sichtbaren Zeigern versehen. Auch der Boden der Kirche wurde komplett erneuert.

Beim Kunstmaler und Bildhauer Otto Habel aus Leinfelden wurde für die Chorwand ein Mosaikkreuz in Auftrag gegeben, das symbolisch die Wahrheiten des Glaubens ausdrückt. Es wurde am Palmsonntag 1995 feierlich eingeweiht.
Das alte Holzkreuz der Chorwand blieb der Kirche erhalten, es rückte an die Aussenseite der Kirche direkt über das Hauptportal, von wo aus es die Kirchenbesucher weithin sichtbar begrüsst. Der Aufgang zur Kirche war 1993 mit einer Treppe aus Natursteinen erneuert worden.

Aus den Vorschlägen des Kunstmalers und Bildhauers Otto Habel aus Leinfelden wurde die Ausführung eines Kreuzwegs in Mosaikform ausgewählt werden konnte. Fertigstellung war im Jahre 1989, eingeweiht wurde der Kreuzweg am 14. September 1990. Ende 1984 hatte Pfarrer Maertens erstmals vom Wunsch nach einem Kreuzweg für die Kirche gehört und der Aktion "Kreuzweg" seine volle Unterstützung zugesagt.

Am Pfingstmontag 2014 feierte die Kirchengemeinde den 50. Geburtstag der Heilig-Geist-Kirche.

Baugeschichte Heilig-Geist-Kirche
Für die Steinenbronner Katholiken wurden anfangs neben den Gottesdiensten in St. Meinrad auch 14-tägig Gottesdienste als Gast in der evangelischen Kirche abgehalten.
Um endlich ein eigenes Gotteshaus errichten zu können, begann man schließlich mit Sparen und Spendensammeln, um diesen Wunsch so bald wie möglich wahr werden zu lassen.

Als dann im August 1962 ein Baugrundstück zur Verfügung stand, erteilte Rottenburg die ersehnte Baugenehmigung. Im Sommer 1963 wurde mit dem Bau begonnen. Planung und Bauleitung lagen bei den Architekten Rödl und Kieferle, die einige Jahre zuvor bereits das neue Steinenbronner Rathaus entworfen hatten.

Grundsteinlegung erfolgte am 28. Juli 1963 durch Dekan Josef Poß, der zu dieser Zeit als Pfarrer in Ehningen tätig wahr.

Glocken
Der hochaufragende Kirchturm wurde mit 4 Glocken ausgestattet: Dreifaltigkeitsglocke als Grösste, Christkönigsglocke, Heilig-Geist-Glocke und schliesslich als Kleinste die Marienglocke. Die Glockenweihe fand am 21. Juni 1964 statt.

Die Kirchenweihe erfolgte dann einen Monat später. Am 19. Juli 1964 wurden die Kirche und der Altar durch Weihbischof Wilhelm Sedlmeier zu Ehren des Heiligen Geistes geweiht. In den Altar eingeschlossen wurden dabei Reliquien der heiligen Märtyrer Clarus und Clemens.

Der Weihbischof nannte das Gotteshaus mit 350 Plätzen "einen Bau von herber Schönheit". Zum 25-jährigen Jubiläum fand später Bürgermeister Hermann Walz andere Worte: "...gibt die eigenwillige Architektur Zeugnis vom Aufbauwillen und der Dynamik der Zeit nach dem 2. Weltkrieg".

Adresse: Möhringer Str. 21, 7144 Steinenbronn